Dumplings, Kaffee und Aperol Spritz: Die neu eröffnete Buvette im Rietpark

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Dumplings, Kaffee und Aperol Spritz: Bei der neu eröffneten Buvette im Rietpark kann man essen, trinken und bald auch Yoga machen

Die Buvette im Park wird neu von Karina Akopian geführt. Sie macht ukrainische Dumplings nach dem Rezept ihrer Grossmutter und möchte auf dem Gelände auch Events planen.

Sophie Deck

Karina Akopian vor der am 1. Juni neu eröffneten Buvette im Park im Schlieremer Rieterpark. Bild: Sandra Ardizzone

Eigentlich wollte Karina Akopian nicht mehr in der Gastronomie arbeiten. Nach sechs Jahren als Köchin hatte sie den Job gewechselt und arbeitete Anfang Jahr bei einer Sozialversicherung. Doch als ihr dann eine Kollegin erzählte, dass für die Buvette im Park im Rietpark in Schlieren eine neue Betreiberin gesucht werde, hatte sie ihre Zweifel.

«Die Gastronomie ist stressig. Man bekommt zwar auch viel zurück, aber es kann einem trotzdem zu viel werden», sagt sie beim Gespräch an einem der grossen Tische unter dem überdachten Platz gegenüber der Buvette.

Dennoch sah sich die 41-Jährige die kleine Restaurant-Bar einmal an – und verliebte sich sofort:

«Das kleine rote Häuschen ist einfach so herzig. Ich hatte noch nie etwas Eigenes. Das war meine Gelegenheit.»

Also stellte sie gemeinsam mit einer Partnerin ein Konzept auf. Wichtig war ihnen Nachhaltigkeit, deswegen kocht und backt Akopian nur mit Biozutaten. All ihre Lieferanten kommen aus der Schweiz, die meisten sogar aus der Region. Im Angebot sind Wareniki, also ukrainische Dumplings, nach dem Rezept von Akopians Grossmutter, selbstgemachte Gebäcke, Glace, Kaffee und verschiedene Apéros.

Das Konzept vermochte zu überzeugen und die beiden konnten gleich mit den Vorbereitungen für die Eröffnung beginnen. Akopians Partnerin ist inzwischen ausgestiegen, weil die beiden unterschiedliche Vorstellungen vom Betrieb hatten, doch «ohne sie hätte ich es sicher nicht geschafft», sagt Akopian.

Durch Hilfe von Freunden lief die Eröffnung gut

Die Zeit vor der Eröffnung war nämlich stressig: Die Zusage bekamen die Geschäftspartnerinnen im April. Am 1. Juni ging die Buvette auf. In diesen zwei Monaten gab es viel zu erledigen.

«Es waren Dinge, an die man gar nicht denkt, die aber trotzdem Zeit brauchen, wie zum Beispiel die Organisation des Kassensystems», sagt Akopian.

Doch sie hätten Glück gehabt: Sie hatten Freunde, die sie tatkräftig und umsonst unterstützten. Ihr Logo habe zum Beispiel eine Freundin designt. Und Akopian organisierte auch einiges während eines dreiwöchigen Trips in Indien, den sie schon vor der Übernahme geplant hatte. «Zum Glück gibt es Internet», sagt sie.

Die Eröffnung am 1. Juni war ein Erfolg. Und auch sonst laufe es gut:

«Viele kommen gegen Abend für einen Apéro oder für etwas Süsses. Kaffee, Aperol Spritz, Gebäck und auch die Dumplings gehen gut weg.»

Yoga-Morgen und Konzerte

Akopian ist zufrieden und froh, die Buvette übernommen zu haben. Sie möchte es ruhig angehen, das Angebot der Kundschaft anpassen und schauen, was mit der Buvette noch alles möglich ist.

Am Samstag, 9. Juli, hat sie gemeinsam mit dem Yoga-Studio Yoga-Corner, das sich auch im Rietpark-Quartier befindet, einen Yoga-Morgen organisiert. Nach dem Yoga auf dem Platz vor der Buvette gibt es einen ayurvedischen Brunch, den Akopian vorbereitet.

Weitere Ideen hat sie auch schon. Zum Beispiel möchte sie einmal einen deutschen Federweisser anbieten, der ähnlich wie Sauser schmeckt, und dazu Zwiebelkuchen servieren, wie es in Deutschland Tradition ist.

Und auch Konzerte, ein Büchertausch oder gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Restaurants und Läden im Park könnte sie sich gut vorstellen. Sie sagt:

«Das hier ist ein schöner Ort, der viel zur Belebung des Quartiers am Rietpark beitragen kann. Ich bin gespannt, was ich noch alles machen kann.»

Die ehemaligen Betreiberinnen der Buvette im Park, das Piotita-Team, die im April aufhörten, konzentrieren sich nun auf das Atelier «Piotita Sweet Delights», das sich ebenfalls im Rietpark befindet und verschiedene süsse Gebäcke anbietet.

 

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